Wer kennt ihn nicht, den Sauerampfer mit seinen traubenartigen Blütenständen und den pfeilförmigen Blättern, wenn er im Frühling auf der Wiese rosettenartig austreibt. Ein Blatt gekostet bringt gleich Klarheit. Die säuerlich schmeckenden Blätter sind nicht nur erfrischend, sondern können auch in der Küche so manches Gericht zu einem Gaumenschmaus veredeln.
Der Sauerampfer, aus der Familie der Knöterichgewächse, kann bis zu 1m hoch wachsen. Die Blätter sind am Stiel wechselständig angeordnet, sehen aus wie Schwalbenschwänze und sind rosettenartig aus dem Boden wachsend, lang gestielt.
Die Blüten, die sehr klein, unscheinbar und leicht rötlich sind, blühen rispenartig an einem langen Stiel. Es gibt weibliche und männliche Blütenstände, die auf unterschiedlichen Pflanzen wachsen. Die bevorzugten Standorte von Sauerampfer sind Feuchtwiesen, Wegränder und Bachsäume.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung des Sauerampfers
Der Sauerampfer enthält Eiweiß, Flavonoide und reichlich Vitamin C, Carotin, Eisen, Gerbstoffe und Oxalsäure. Sind die Blätter dunkelgrün ist der Anteil an Oxalsäure noch geringer. Je rötlicher die Blätter sich einfärben, umso höher ist der Anteil an Oxalsäure. Oxalsäure kann in hohen Mengen und über einen längeren Zeitraum eingenommen, zum Erbrechen, zu Durchfall und zu Kreislaufschäden führen.
Durch Zugabe von Milch oder Sahne kann ein Teil der Oxalsäure durch das in der Milch enthaltene Calcium gebunden werden und ist damit nicht mehr schädlich. Schwangere sollten auf den Verzehr von Ampfer-Arten verzichten. In der VNeben dem bekannten Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) sind die Arten Krauser Ampfer (Rumex crispus) und der kleine Sauerampfer (Rumex acetosella) sehr häufig bei uns anzutreffen. Alle Ampfer-Arten haben nur wenige Unterscheidungsmerkmale. Sie haben eines gemeinsam, sie sind alle essbar, jedoch haben nicht alle den erfrischenden sauren Geschmack. Verwechselbar ist der Sauerampfer gern mit dem Wiesenknöterich, welcher ähnliche Blattformen hat. Da der Wiesenknöterich auch essbar ist, besteht in dem Fall keine Gefahr. Dennoch lautet meine Empfehlung, sollten Sie sich unsicher sein, sammeln Sie nur jene Pflanzen die Sie wirklich kennen, informieren Sie sich erst, ob Sie richtig liegen oder besuchen bessern noch einen Wildpflanzenkurs.olksheilkunde schätzt man das frische Kraut bei Appetitlosigkeit, zur Stärkung des Immunsystems und als fiebersenkendes und abführendes Mittel. Bei Hautleiden wird Sauerampfer mittels eines Breiumschlages angewendet. Auch bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum kommt er als Tee zum Einsatz.
Verwechslungsmöglichkeiten des Sauerampfers
Neben dem bekannten Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) sind die Arten Krauser Ampfer (Rumex crispus) und der kleine Sauerampfer (Rumex acetosella) sehr häufig bei uns anzutreffen. Alle Ampfer-Arten haben nur wenige Unterscheidungsmerkmale.
Sie haben eines gemeinsam, sie sind alle essbar, jedoch haben nicht alle den erfrischenden sauren Geschmack. Verwechselbar ist der Sauerampfer gern mit dem Wiesenknöterich, welcher ähnliche Blattformen hat. Da der Wiesenknöterich auch essbar ist, besteht in dem Fall keine Gefahr.
Dennoch lautet meine Empfehlung: Solltest Du Dir unsicher sein, sammele nur jene Pflanzen die Du wirklich kennst, informiere Dich erst, ob Du richtig liegst oder besuche besser noch einen Wildpflanzenkurs.
Die sauren Blätter und Stiele, von März bis Oktober geerntet, gelten als klassisches Wildgemüse. Die zarten Blätter nutzt man gern als Beigabe in Salaten. In leckeren Suppen wirkt er verdauungsanregend. Auch die Triebspitzen und die knospigen Blütenstände können zu Eintöpfen, in Tomatengerichte, Soßen und Dips z.B. mit Avocado, in Kräuterquark und Kräuterbutter verarbeitet werden.
Verwendung und Aufbewahrung des Sauerampfers
Eine Variante ist auch, aus den Blättern und Triebspitzen einen Chutney herzustellen. Sauerampfer-Dip mit Erdbeeren garniert und Löffelbiskuits gibt eine leckere Süßspeise. Aufbewahrt können die zarten grünen Blätter ein bis zwei Tage im Gemütefach, verlieren aber schnell an Aroma und Inhaltsstoffen.Also frisch gepflückt, frisch verarbeitet und frisch verzehrt.
Eine Rezeptvariante mit Fisch findest Du in der Kategorie "Rezept im Frühling"