Der botanische Name "Allium" bedeutet "Lauch" und deutet auf die Verwandtschaft zu Porree (Lauch), zum Knoblauch und den Zwiebeln hin.
Der lateinische Artname "ursinum" bedeutet „Bär. Für Bärlauch gibt es viele Volksmundnamen, so nennt man ihn auch Bärenlauch, wilder Knoblauch, Knoblauchspinat, Waldknoblauch, Hundsknoblauch, Hexenzwiebel, Zigeunerlauch und viele mehr.
Bärlauch ist eine krautige Pflanze die mit meist zwei grundständigen Laubblätter einen 5 bis 20 Millimeter langen Stiel haben und verbreitern sich in die 2 bis 5 Zentimeter breite flache, elliptisch lanzettliche Blattspreite, die auf der Blattoberseite dunkler grün ist, als auf der Blattunterseite.
Die Blüten sind sternförmig, strahlend weis und ragen an einem dreikantigen Stängel über dem Blattlaub hervor.
Sein Geruch ist typisch lauchartig, welcher besonders während der Blütezeit im Mai zum Wirken kommt.
Inhaltsstoffe und Heilwirkung des Bärlauch
Ähnlich wie im Knoblauch finden sich Inhaltsstoffe, die den Bärlauch sehr gesund machen, überwiegend aber Schwefelverbindungen und ätherische Öle.
Enthalten sind aber auch Mineralien, Spurenelemente wie Eisen, reichlich Vitamin C, Mangan, Magnesium, die Vitamine B1 und B2.
Die Heilwirkung ist den zahlreichen in ihm enthaltenen, überwiegend schwefelartigen ätherischen Ölen wie z.B. dem Allilin zuzuschreiben. Diese wirken sich positiv auf Verdauung, Atemwege, Leber, Galle, Darm und Magen aus. Er wirkt entgiftend, sorgt für eine gesunde Darmflora, stärkt die Abwehrkräfte und macht auch schön.Denn wenn`s im Inneren stimmt zeigt die Haut ebenfalls ein ausgeglichenes Hautbild.
Eine effektive Heilwirkung bei Arteriosklerose, Bluthochdruck und Darmerkrankungen wird dem Bärlauch ebenfalls zugesprochen. Er regt den Stoffwechsel an und beeinflusst den Cholesterinspiegel positiv. Bärlauch putz unseren Organismus richtig durch und reinigt das Blut.
Verwechslungsmöglichkeiten des Bärlauch
Bärlauch wird beim Sammeln immer wieder mit drei Doppelgängern verwechselt.
Dem Maiglöckchen, den im Frühjahr austreibenden Blättern der Herbstzeitlosen und den meist ungefleckten Blättern jüngerer Pflanzen des Gefleckten Aronstabs.
Diese drei Pflanzen sind äußerst giftig und die Vergiftungen können tödlich sein.
Solltest Du Dir unsicher sein, sammle nur jene Pflanzen die Du wirklich kennst.
Informiere Dich erst, ob Du richtig liegst oder besuche besser noch einen Kräuterkurs.
Verwendung und Aufbewahrung des Bärlauch
Sein herb pikanter Geschmack reicht von frisch, bis zu intensiv scharf und ist kaum vom Geschmack des echten Knoblauch zu unterscheiden. Alle Liebhaber von scharfen grünen Wilden kommen mit dem leckeren Bärlauch voll auf Ihre Kosten.
Alle Teile des Bärlauch sind essbar, von der Blüte über das Blatt bis zur Knolle, schmecken sehr gut und sind äußerst gesund.
Blüht der Bärlauch können die Blätter bitter werden.
Frisch verzehrt kann der Bärlauch seine Kräfte voll entfalten, gegart, gebacken oder verkocht gehen die Inhaltsstoffe
leider verloren. Man kann den Bärlauch aber auch gut als Pesto haltbar machen.
Beim Kochen sind dem Variantenreichtum mit Bärlauch keine Grenzen gesetzt. Es gibt unter anderem die Möglichkeit aus Bärlauch eine leckere Suppe zu machen, frisch aufs Butterbrot oder im Quark und Salat sind natürlich absolute „must have“.
Aber auch eine Bärlauch Lasagne, hat mir neulich ein Familienvater verraten, wäre eine leckere Variante. Gebacken im Brot oder als Soße jetzt besonders lecker zum Spargel.
Also raus in den Wald, in die Natur zum pflücken und damit tun wir auch gleichzeitig was für unsre Bewegung.
Einen Hinweis möchte ich noch loswerden:
Geh bitte achtsam und mit Respekt ans Pflücken, denn der Bärlauch braucht einige Jahre, bis aus dem kleine Samenkörnchen ein kraftvolles Power Kraftpaket wird.
Wenn Du von einer Pflanze alle Blätter pflügt , verhungert sie, denn sie bekommt ja von den Blättern ihre Nahrung-das Sonnenlicht.
Ein tolles Rezept für ein Bärlauch Gewürzsalz findest Du auf der Seite Rezept im Frühling.